Auch im neuen Ausbildungsjahr haben Frauen wieder vor allem traditionelle Frauenberufe ergriffen. Das stellt das Statistische Bundesamt fest.
Demnach bleibt die Berufswahl von jungen Menschen weiterhin von traditionellen Geschlechterklischees geprägt. Schaut man sich die Rangfolge der beliebtesten Berufe unter den etwas mehr als eine halbe Millionen Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern an, zeigt sich eine erstaunlich Beschränkung. Zwar gibt es hunderte von Berufen, tatsächlich wählen vor allem Mädchen und Frauen aus einem viel begrenzteren Spektrum als die Männer.
Bei den Männern ist das Bild etwas differenzierter
Auf den oberen Plätzen rangieren bei den Frauen weiterhin: Verkäuferin, Medizinische Fachangestellte oder Bürokauffrau. Bei den Männern ist das Bild etwas differenzierter – viele wählen allerdings auch eher traditionell und werden Kfz-Mechantroniker oder Informatiker.
2017, so stellt das Statistische Bundesamt fest, wählen fast 40 Prozent der Frauen aus den beliebtesten fünf Frauenberufen. Mehr als jede Zehnte wählte einen der erwähnten Berufe. Bei den Männern hingegen entschieden sich nur acht Prozent für eine Ausbildung zum Kfz-Mechantroniker, neun Prozent wollten Fachinformatiker werden.