Endlich! In dieser Woche hat die Politik ihr Versprechen ernst gemacht: Bei den Koalitionsverhandlungen haben sich Union und SPD auf eine gesetzliche Frauenquote für die Aufsichtsräte der börsennotierten Unternehmen hierzulande geeinigt.
Bis 2016 soll demnach ein Drittel der Posten in den Kontrollgremien der Wirtschaft mit Frauen besetzt sein. Das ist zwar kein wirklich hohes Ziel – der Frauenanteil in den Aufsichtsräten war zuletzt unter öffentlichen Druck auf knapp 22 Prozent gestiegen –, auch sind die Vorstände von der Quote weiter ausgenommen. Aber was zählt ist das politische Signal: Die Politik nimmt Gleichberechtigung ernst.
Frauenquote von 40 Prozent bis 2020 für Aufsichtsräte
Eine gesetzliche Quote zeigt: Diese Gesellschaft verpflichtet sich dazu, Männern und Frauen die gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Und Brüssel zieht gleich nach: Die EU-Kommission folgt dem Vorschlag von Kommissarin Viviane Reding und hat die Quote von 40 Prozent bis 2020 für die Aufsichtsräte beschlossen.