Home-Office-Potential ausgeschöpft

Mann sitzt mit Laptop auf dem Schoß auf Sofa

Das neue Infektionsschutzgesetz tritt in Kraft, Home-Office wird damit Pflicht. Doch das Potential ist schon weitgehend ausgeschöpft, so eine aktuelle Studie.

Das stellt eine Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit fest. Demnach nutzten nur 12 Prozent aller Beschäftigten die Möglichkeit, mobil zu arbeiten, obwohl sie es könnten, nicht. Neun Prozent davon verzichteten bewusst darauf – oft weil sie von zuhause aus nicht arbeiten können, weil ihnen ein ruhiger Arbeitsplatz fehlt oder ihre Wohnung zu klein war. Lediglich drei Prozent machten kein Home-Office, weil der Arbeitgeber es ihnen nicht gestattete. Von den Befragten, die trotz potenziell möglichem Home-Office-Jobs freiwillig ins Büro gingen, gaben aber auch viele an, dass sie lieber in die Firma gingen, weil sie Abwechslung brauchten.

Home-Office und Digitalisierung in der deutschen Arbeitswelt

Die Studie des Berliner Iges-Instituts im Auftrag der DAK basiert auf der Befragung von mehr als 7.000 Beschäftigten, die im Februar erfolgte. Es handelt sich um die Fortsetzung einer längerfristig angelegten Untersuchung zu Home-Office und Digitalisierung in der deutschen Arbeitswelt, welche die Krankenkasse bereits 2019 begann.

Tina Groll

Tina Groll arbeitet hauptberuflich als Redakteurin bei ZEIT ONLINE im Ressort Politik & Wirtschaft. 2008 zeichnete sie das Medium Magazin als eine der “Top 30 Journalisten unter 30 Jahren“ aus. Sie ist Mitglied im Deutschen Presserat sowie als Vorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union tätig. Als Autorin von WIR SIND DER WANDEL beschäftigt sie sich mit der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik.