Keine Rückkehr ins Büro

Großraumbüro

In vier Wochen soll die Home-Office-Pflicht entfallen. Dann sollen Beschäftigte wieder in Präsenz im Büro arbeiten. Fast jeder sechste Beschäftigte will das aber gar nicht.

Eine Rückkehr in die Arbeitswelt von Anfang 2020, die wird es wohl so nicht mehr geben. Tatsächlich waren seit der Pandemie viele Beschäftigte entweder durchgängig oder fast überwiegend, wenigstens aber teilweise, im Home-Office tätig. Manche haben sich daran so sehr gewöhnt, dass sie diese Form der Arbeit nicht mehr missen möchten. Rund jeder sechste Beschäftigte in Deutschland möchte nämlich auch künftig weiterhin im Home-Office arbeiten, so eine repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Plattform Xing.

17 Prozent wollen dauerhaft im Homeoffice bleibe

Demnach wünschen sich 17 Prozent der Beschäftigten, in Zukunft immer von zu Hause aus zu arbeiten. 14 Prozent würden laut der Umfrage zukünftig gerne drei Viertel ihrer Arbeitszeit im Home-Office absolvieren. 18 Prozent wünschen sich einen hälftigen Wechsel zwischen Büro und den eigenen vier Wänden. Sechs Prozent würden gerne bis zu 25 Prozent ihrer Arbeitszeit im Home-Office arbeiten. Und 37 Prozent gaben an, dass sie in ihren Jobs keine Möglichkeit haben, von zu Hause aus zu arbeiten.

Tina Groll

Tina Groll arbeitet hauptberuflich als Redakteurin bei ZEIT ONLINE im Ressort Politik & Wirtschaft. 2008 zeichnete sie das Medium Magazin als eine der “Top 30 Journalisten unter 30 Jahren“ aus. Sie ist Mitglied im Deutschen Presserat sowie als Vorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union tätig. Als Autorin von WIR SIND DER WANDEL beschäftigt sie sich mit der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik.