Mehrheit der Selbstständigen sorgt sich um Altersvorsorge

Verschwommene Menschen auf dem Weg ins Büro

Wie steht es um die finanzielle Zukunft der Selbstständigen in Deutschland? Eine aktuelle Umfrage wirft einen Blick auf die Bedenken und Erwartungen von Freiberuflern, Klein- und Einzelunternehmern.

Mehr als die Hälfte der Selbstständigen in Deutschland sorgt sich um ihre Altersvorsorge. Eine repräsentative Umfrage unter etwa 1.000 Freiberuflern, Klein- und Einzelunternehmern, durchgeführt von Civey im Auftrag der Liechtenstein Life Assurance AG in der zweiten Jahreshälfte 2024, zeigt dies.

Etwa 54 Prozent der Befragten glauben, ihren Lebensstandard nach dem Berufsleben nicht halten zu können. Besonders besorgt sind Selbstständige zwischen 30 und 39 Jahren: Fast zwei Drittel dieser Altersgruppe erwarten finanzielle Einbußen im Alter (63 Prozent). Nur jeder Neunte fühlt sich ausreichend abgesichert (11 Prozent). Auch viele 50- bis 64-Jährige blicken skeptisch auf ihre finanzielle Zukunft: 61,3 Prozent befürchten, ihren Lebensstandard nicht halten zu können.


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Die Bedeutung staatlicher Förderung für die Altersvorsorge spaltet die Selbstständigen: 39,5 Prozent halten Unterstützung durch Freibeträge und Zuschüsse für wichtig oder eher wichtig. Fast ebenso viele messen der Förderung keine oder nur eine geringe Bedeutung bei. Mehr als jeder Fünfte ist unentschieden: 20,6 Prozent können die Wichtigkeit staatlicher Förderung nicht klar bewerten.

Für Junge sind staatliche Fördermaßnahmen eher unwichtig

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Jüngere Klein- und Einzelunternehmer setzen häufiger auf Vorsorge ohne Förderung, während ältere darin Vorteile sehen: Nur 24,7 Prozent der 18- bis 29-Jährigen halten Fördermaßnahmen für “wichtig” oder “eher wichtig”. Bei den 40- bis 49-Jährigen überzeugt eine relative Mehrheit von der Bedeutung staatlicher Fördermaßnahmen (44 Prozent).

Dr. Aron Veress, CEO von Liechtenstein Life, kommentiert die Studienergebnisse: “Eine finanziell wirksame Altersvorsorge ist für Selbstständige ohne staatliche Rentenperspektive essenziell. Gerade für jüngere Selbstständige bieten private Vorsorgeinstrumente intelligente Möglichkeiten, auch mit kleinen monatlichen Beiträgen langfristig effektive Vorsorgepolster für die Zeit nach dem aktiven Erwerbsleben aufzubauen. Unsere Studie zeigt, dass für Makler und Vermittler in dieser Frage noch erheblicher Aufklärungsbedarf bei ihren selbstständigen Kunden besteht.”

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