Milliardenkosten durch Omikron-Krankheitsfälle

Person liegt bäuchlings auf dem Bett

Noch nie haben Beschäftigte so viel gefehlt wie in den vergangenen Monaten: Die wachsende Zahl von Krankmeldungen aufgrund der Corona-Variante Omikron wird zur Milliardenbelastung für die Unternehmen, so eine aktuelle Studie.

Die Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) stellt fest: Im vergangenen Jahr haben Unternehmen in Deutschland für ihre erkrankten Beschäftigten insgesamt 77,7 Milliarden Euro an Bruttogehältern und Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung gezahlt. Die Forschenden erwarten, dass weitere 3,6 Milliarden Euro noch bis Jahresende in den kommenden Herbst- und Wintermonaten dazukommen.

Krankenstand steigt durch Omikron-Variante

Die Omikron-Variante habe anders als frühere Varianten seit dem Herbst 2021 vermehrt auch jüngere Mitarbeitende getroffen, die sonst weniger Fehltage im Job haben. Der Krankenstand wird 2022 voraussichtlich allein auf Grund der Omikron-Fälle um 4,7 Prozent höher liegen als im Vorjahr.

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Tina Groll

Tina Groll arbeitet hauptberuflich als Redakteurin bei ZEIT ONLINE im Ressort Politik & Wirtschaft. 2008 zeichnete sie das Medium Magazin als eine der “Top 30 Journalisten unter 30 Jahren“ aus. Sie ist Mitglied im Deutschen Presserat sowie als Vorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union tätig. Als Autorin von WIR SIND DER WANDEL beschäftigt sie sich mit der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik.