Im letzten Jahr durchbrach die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in digitalen Berufen erstmals die Marke von einer Million. Das stellt eine Steigerung von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar.
Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) kürzlich bekannt gab: Seit 2013 ist ein bemerkenswerter Anstieg in digitalen Berufen zu beobachten. Die Anzahl wuchs um beeindruckende 380.000 Beschäftigte. Ein Zuwachs von 60 Prozent innerhalb dieses Zeitraums deutet darauf hin, dass die digitale Branche in Deutschland floriert. Zum Vergleich: Die allgemeine Beschäftigungsrate in Deutschland stieg in den vergangenen zehn Jahren lediglich um 16 Prozent.
Die Nachfrage nach IT-Spezialistinnen und -Spezialisten ist ungebrochen hoch
Die Statistik der BA gewährt interessante Einblicke in die Struktur dieser Berufsfelder: Ein Drittel der im IT-Sektor Beschäftigten ist in den Bereichen der Softwareentwicklung oder der Programmierung tätig. Ein weiteres Drittel sind ausgebildete Informatikerinnen und Informatiker, von denen viele sogar einen akademischen Grad besitzen. Die restlichen Rollen verteilen sich auf Webadministratorinnen und Webadministrator, Anwenderberaterinnen und -berater sowie weitere Entwicklungspositionen. Insgesamt zählt Deutschland 1,45 Millionen Fachleute in der Informations- und Kommunikationstechnik.
Die Arbeitsmarktdaten zeigen ferner, dass die Nachfrage nach IT-Spezialistinnen und -Spezialisten weiterhin ungebrochen hoch ist. Besonders in der Softwareentwicklung gibt es bereits seit längerer Zeit erhebliche Engpässe bei der Besetzung von offenen Stellen. Mit einer Arbeitslosenquote von nur 2,7 Prozent in dieser Branche zeigt sich, wie gefragt die Kompetenzen dieser Fachleute gegenwärtig sind.