Eine aktuelle Umfrage zeigt: Jeder vierte Deutsche spart nichts für die Rente. Das Verbraucherportal Finanztip warnt vor drohender Altersarmut und empfiehlt frühzeitige Investitionen in Aktien-ETFs, um die Rentenlücke zu schließen.
27 Prozent der Befragten sparen monatlich 100 Euro bis 249 Euro für den Ruhestand. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen: 30 Prozent der Frauen sparen nichts, bei den Männern sind es nur 19 Prozent. Finanztip nennt die Umfrageergebnisse “alarmierend”. 57 Prozent der Befragten machen sich große Sorgen um ihre Altersvorsorge. Nur vier Prozent blicken sorgenfrei auf ihre finanzielle Lage im Ruhestand.
- Unterschiede bei Rentenlücke nach Geschlecht
- Der Aktienmarkt soll die Rentenlücke schließen
- Kein Vertrauen in gesetzliche Rente
Die gesetzliche Rente reicht oft nicht aus, um die Kosten im Alter zu decken, und liegt unter dem Einkommen während der Berufstätigkeit – was als Rentenlücke bezeichnet wird.
Eine halbe Million Euro fehlt
Für eine heute 30-jährige Frau mit einem Nettogehalt von monatlich 2.700 Euro beträgt die Rentenlücke laut Finanztip eine Million Euro, wenn sie mit 67 Jahren in Rente geht und 100 Jahre alt wird. Bei 20 Rentenjahren sind es 500.000 Euro. Die Studie ging von einem Budget von 80 Prozent des letzten Nettogehalts vor Renteneintritt aus, mit einer Inflationsrate von 2 Prozent und einer Rentensteigerung von 1,7 Prozent pro Jahr. Die Lebenshaltungskosten steigen also stärker als die Rente.
Um die Lücke zu schließen, ist eine zusätzliche Altersvorsorge nötig. Wer frühzeitig 15 Prozent des Nettogehalts in globale Aktien-ETFs investiert, hat laut Finanztip gute Chancen, ausreichend vorzusorgen. Bei der 30-jährigen Frau wären 430 Euro und 16 Prozent nötig, um die Lücke zu schließen.