Selbstmarketing für Schüchterne

Schüchterne haben es weder im Privat- noch im Berufsleben leicht. Der Ratgeber Selbstmarketing für Schüchterne ermutigt, die Schüchternheit abzulegen und Stärken hervorzuheben.

Darum geht es: Wem seine Schüchternheit im Weg steht, tut gut daran, an seinem Selbstbewusstsein zu arbeiten. Denn im Berufsleben gibt es immer wieder Situationen, die Introvertierte herausfordern. Wie sich Schüchterne dem stellen können, zeigt die Marketingexpertin und Kommunikationsberaterin Susanne Hake in ihrem Ratgeber Selbstmarketing für Schüchterne.

Machen sich Schüchterne beispielsweise ihre Stärken, Leistungen und konkreten Ziele bewusst und konfrontieren sie sich mit ihren Ängsten, lernen sie, sich besser präsentieren und vermarkten zu können.

Um den Weg gehen zu können, hat Hake die “STORYdynamic-Methode” entwickelt, mit der jeder in fünf Schritten zu mehr Selbstakzeptanz finden sowie seine inneren und äußeren Blockaden überwinden kann. Denn wer seine eigenen Stärken herausarbeiten und anerkennen kann, wird sie auch überzeugend vermitteln können, ist Hake überzeugt.

Betroffenen sollte klar sein, dass hier viel Arbeit auf sie wartet

Die besten Tipps: Im umfangreichsten Kapitel “Entwickeln Sie Strukturen und Strategien” führt Hake den Leser durch seinen Weg, indem sie zeigt, wie er sein Ziel in kleine, handlungsfähige Häppchen zerlegen kann. Dazu gehört, Freunde und (Geschäfts-)Partner einzubinden, die bei der Zielerreichung unterstützen können. Sich auf ein Zwischenziel zu fokussieren, um der großen Herausforderung einen gewaltigen Schritt näher zu kommen. Sowie eine Checkliste, die helfen soll, über mögliche Ängste hinwegzukommen. Wer dabei stolpert, kann mit einer Übung den scheinbaren Misserfolg verdauen lernen.

Verständlichkeit und Aufbau: Hake zeigt in Selbstmarketing für Schüchterne eine ganze Reihe wirkungsvoller Übungen, mit denen der Leser das Gelernte gleich anwenden kann. Experten aus Wirtschaft und Medizin geben Tipps, um im (Arbeits-)Alltag künftig selbstbewusster auftreten zu können.

Am effektivsten nutzen Leser den Ratgeber, wenn sie ihn von vorn bis hinten durcharbeiten. “Die Reihenfolge der Kaptitel ergibt eine aufeinander aufbauende Struktur. Die Übungen in derselben Reihenfolge zu machen, ist also sinnvoll”, so Hake in ihrer Einleitung.

Minuspunkte: Die Autorin rät ihren Lesern, sich parallel zum Ratgeber einen Mentor zu suchen, der an der Entwicklung teilnimmt, sie durch die Übungen begleitet und hilft, kleine und größere Blockaden zu erkennen und zu überwinden. Das ist nicht nur zeitlich eine Herausforderung.

Bewertung: Hakes Ziel ist, Schüchternen einen Weg zu mehr Selbstbewusstsein aufzuzeigen. Das gelingt der Autorin gut. Allerdings muss Betroffenen klar sein, dass hier viel Arbeit auf sie wartet. Das Lesen des Ratgebers allein reicht nicht.