Verräterische Blicke bei Bildschirmarbeit

Großraumbüro

Laut einer neuen Studie geben die Augenbewegungen darüber Auskunft, womit sich die Person gerade wirklich beschäftigt. Das kann für Unternehmen interessant sein, nämlich dann, wenn es um die Organisation von Bildschirmarbeit geht.

Eine neue Studie der TU Dresden hat festgestellt, dass Augenbewegungen bei der Bearbeitung von Aufgaben Auskunft darüber geben können, womit sich die jeweilige Person gerade beschäftigt und welche Ziele sie innerhalb der Aufgabe verfolgt. Der Blick sei dabei ein Indikator für den Aufmerksamkeitszustand. Das könnte interessant für Arbeitgeber sein – nicht nur, wenn es um Verhaltens- und Leistungskontrolle, sondern auch, wenn es um die Organisation von Bildschirmarbeit geht.

Bewegungsmuster durch Bildschirmarbeit evozieren

Wir sind der Wandel-NewsletterLaut der Untersuchng erlaubt die Messung von Augenbewegungen Rückschlüsse darauf, wie Informationen verarbeitet werden. Demnach führen neue visuelle Informationen zu einem bestimmten Muster an Bewegungen, die in zwei Arten unterschieden werden, nach denen eingeschätzt werden kann, ob die Person gerade fokussiert ist. Laut der Studie werden die Bewegungsmuster auch durch Bildschirmarbeit evoziert. Wie sich das tatsächlich für die Arbeitsorganisation nutzen lässt, muss jedoch noch weiter erforscht werden.

Tina Groll

Tina Groll arbeitet hauptberuflich als Redakteurin bei ZEIT ONLINE im Ressort Politik & Wirtschaft. 2008 zeichnete sie das Medium Magazin als eine der “Top 30 Journalisten unter 30 Jahren“ aus. Sie ist Mitglied im Deutschen Presserat sowie als Vorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union tätig. Als Autorin von WIR SIND DER WANDEL beschäftigt sie sich mit der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik.