Was macht Beschäftigte glücklich?

Frau sitzt auf dem Boden und schaut Sonnenaufgang zu

Der Stellenwert von Arbeitsglück steigt. Dafür sind Beschäftigte in Deutschland bereit, einen Teil ihres Gehalts abzugeben oder ihren Job, der sie unglücklich macht, zu verlassen.

Das ist das Ergebnis des „Work-Happiness-Reports 2024“ von Awork und Appinio. Dabei sollte Arbeitsglück nicht nur mit Zufriedenheit gleichgesetzt werden. Denn Zufriedenzeit zeigt nur, ob Erwartungen mit einem bestimmten Soll-Zustand übereinstimmen. Das kann zum Beispiel die Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen oder dem Gehalt sein. Was aber, wenn die Erwartungen von Beginn an niedrig sind? Dann ist es einfach zu sagen, dass man mit seiner Arbeit zufrieden ist, denn dann hat man keine hohen Erwartungen an sie. Auch galt lange das Motto: Wir sind hier nicht zum Spaß, sondern zum Arbeiten. Diese Arbeit diente dabei in erster Linie für den Lebensunterhalt – nicht mehr und nicht weniger.

Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Mittlerweile geht Arbeitsglück weit über einfache Zufriedenheit hinaus. Es ist ein umfassendes Konzept, das sich aus dem Sinnempfinden, der Selbstverwirklichung und dem Gemeinschaftsgefühl zusammensetzt. Es geht also so viel mehr als „nur“ darum, einen Job zu erledigen. Arbeitsglück bedeutet, Erfüllung in der Arbeit zu finden. Und weil wir einen Großteil unserer Zeit mit der Arbeit verbringen, haben wir auch das Recht, dabei glücklich zu sein.

Glückliche Teams zeigen vollen Einsatz

Irrtümer und Mythen rund ums ArbeitsrechtSo sehen es auch viele Beschäftigte in Deutschland, denn der Stellenwert von Arbeitsglück steigt. Dafür sind viele auch bereit, einen Teil ihres Gehalts abzugeben oder ihren Job, der sie unglücklich macht, zu verlassen. Dabei kann Arbeitsglück über viele Stellschrauben erfolgen. So schaffen flexible Arbeitsmodelle zum Beispiel, dass das Arbeitsleben mit dem Privatleben besser in Einklang zu bringen ist. Ownership fördert die Selbstverwirklichung jedes Einzelnen. Dabei werden als Ownership die Verantwortung und Entscheidungsfreiheit, die man in seinem eigenen Arbeitsbereich mit klar definierten Rahmen und Zielen hat, verstanden. Die richtigen Technologien unterstützen Teams bei der Organisation, wodurch sie glücklicher und motivierter zusammenarbeiten. Und eine aktive Teamkultur, die ins Unternehmen integriert ist und dessen Maßnahmen für alle sichtbar sind, ist ein starkes Management-Tool.

Arbeitsglück hat nicht nur Vorteile für Beschäftigte

Glückliche Teams, die intrinsisch motiviert sind, zeigen vollen Einsatz. Sie setzen kreative und innovative Ideen ein, sind bereit zu wachsen, Neues auszuprobieren und neue Lösungen zu kreieren. Sie fühlen sich stärker als Gemeinschaft, was zu einer starken Unternehmensbindung führt. Und das wiederum senkt die Fluktuation und vermeidet hohe Hiring-Kosten, was langfristig die Wettbewerbsfähigkeit steigert.

Arbeitsglück hat also nicht nur Vorteile für Beschäftigte, sondern auch für Unternehmen. Dafür müssen Unternehmen es sich aber zur Mission machen, Sinnempfinden, Selbstverwirklichung und das Gemeinschaftsgefühl zu steigern. Denn so schaffen sie nicht nur erfüllende und attraktive Arbeitsplätze. Sie steigern dadurch auch die gesamte Produktivität und den Unternehmenserfolg – eine echte Win-Win-Situation.

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