Ein Team vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei wollte wissen, wer in Expertengruppen die genauesten Entscheidungen trifft. Und stellte dabei Erstaunliches fest.
Je ähnlicher die Entscheidungen in einer Gruppe, umso besser und genauer sind sie. Das stellt eine neue Studie fest. Denn sobald die Hälfte aller Entscheidungen in einer Gruppe richtig seien, könne man damit verlässlich arbeiten, berichtet Wirtschaftspsychologie aktuell über das Ergebnis der Studie.
Wichtig für die Teamarbeit
Das entspricht auch den Erkenntnissen aus dem Bereich der kollektiven Intelligenz. Demnach richten sich Entscheidungen in einer Gruppe immer nach einem Ähnlichkeitsprinzip. Und das seien in der Regel auch die besten Entscheidungen.
Um zu überprüfen, ob diese Methode auch in realen Gruppen funktioniert, hatten die Forscherinnen und Forscher schon publizierte Vorhersagen und Diagnosen verschiedener Gruppen aus verschiedenen Bereichen analysiert, etwa aus dem Bereich der Medizin, wo sich ein deutlicher Zusammenhang dieser Beobachtung zeigte. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leiten daraus den Rat ab, dass es sinnvoll sei, kollektive und individuelle Entscheidungen miteinanderz zu vergleichen und nach dieser Methode auszurichten.