Zuhause ist es doch am besten

Mann sitzt am Tisch vor Laptop

Knapp ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland arbeitet nach Schätzung des Ifo-Instituts nach wie vor im Home-Office. In der IT-Branche gar ist bislang nur eine Minderheit in die Büros zurückgekehrt.

Die Corona-Maßnahmen sind größtenteils beendet. Ferner gilt seit dem 20. März auch nicht mehr die Sonderregelung. Und dennoch sind Abertausende weiterhin von Zuhause aus tätig. Denn Daten des ifo-Instituts zeigen: Der Anteil der im Home-Office tätigen Beschäftigten ist nur wenig gesunken. Im April waren es 24,9 Prozent, im März – vor dem Ende der Home-Office-Pflicht – nur unwesentlich mehr, nämlich 27,6 Prozent.

In der IT-Branche ist bislang nur eine Minderheit in die Büros zurückgekehrt

Vermutlich haben sich nach zwei Jahren viele Unternehmen auf das hybride Arbeitsmodell mit einem hohem Anteil an Beschäftigten im Home-Office eingestellt, vermutet das Institut. Verbreitet ist Heimarbeit vor allem bei Büroarbeitsplätzen, also dort, wo man auch einfach von Zuhause aus arbeiten kann. Offenbar haben sich viele Unternehmen dauerhaft auf flexiblere Modelle eingestellt, so Jean-Victor Alipour, der Fachmann für das Heimbüro am Ifo-Institut. In der IT-Branche etwa ist bislang nur eine Minderheit der Mitarbeitenden in die Büros zurückgekehrt: Der Heimbüro-Anteil lag im April bei 72,3 Prozent, nach 76,8 Prozent im März.

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Tina Groll

Tina Groll arbeitet hauptberuflich als Redakteurin bei ZEIT ONLINE im Ressort Politik & Wirtschaft. 2008 zeichnete sie das Medium Magazin als eine der “Top 30 Journalisten unter 30 Jahren“ aus. Sie ist Mitglied im Deutschen Presserat sowie als Vorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union tätig. Als Autorin von WIR SIND DER WANDEL beschäftigt sie sich mit der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik.