In dem Experiment der kanadischen Forscherin zeigte sich etwas anderes: Das Geschlecht der porträtierten Person war für die weiblichen Versuchsteilnehmer ein entscheidender Faktor. Sie konnten sich mit der erfolgreichen Frau besser identifizieren “und sahen ihre Leistung auch für sich selbst als erreichbar an – weitaus mehr, als wenn es sich um einen Mann handelte, der Herausragendes vollbracht hatte”, schreibt Spektrum der Wissenschaft. Bei den Männern zeigte sich dieser Effekt hingegen nicht. Sie konnten sich mit einem Mann ebenso gut identifizieren wie mit einer Frau.Allerdings zeigt die Forschung noch mehr, berichtet das Magazin. Damit eine Vorbildfigur wirklich zu einer inspirierenden Kraft werden kann, müssten zwei Kriterien erfüllt sein: Das Vorbild muss uns zeigen, was in Zukunft aus uns werden könnte – und uns zugleich ein wenig an uns selbst erinnern. Und genau dabei kommt dem Geschlecht eine wichtige Rolle zu.