Arbeiten bei extrem kalten Außentemperaturen

Vereiste Straße

Bei Eiseskälte wünscht sich eigentlich jede und jeder die gute, warme Stube. Je nach Berufsbereich müssen sich etwa Mitarbeitende der Müllabfuhr, der Straßenreinigung oder an Flughäfen auch diesen extrem kalten Witterungsverhältnissen stellen. Wo aber ist die Grenze?

Eine gesetzliche Vorschrift, die das Arbeiten bei extrem kalten Außentemperaturen regelt, existiert nicht. Daher ist es sinnvoll, wenn sich Arbeitgeber an die „DIN-Norm zum Klima an Arbeitsplätzen“ halten.

Die sieht vor, dass Mitarbeiter bei einer Außentemperatur von bis -5 Grad Celsius maximal 150 Minuten am Stück draußen arbeiten und sich anschließend etwa zehn Minuten drinnen aufwärmen sollten. Sinkt die Temperatur unter -5 Grad Celsius, sollten Mitarbeiter maximal 90 Minuten im Freien arbeiten. Die anschließende Aufwärmphase sollte gut 15 Minuten betragen. Herrscht eine Außentemperatur von unter -18 Grad Celsius, sollten Mitarbeiter nach 90 Minuten eine Pause von 30 Minuten einlegen.

Aufwärmzeiten mit Vorgesetzten abstimmen

Problematisch bei solchen Temperaturen sind die gefühlten Temperaturen. Denn Thermometerwerte können sich durch Niederschlag und Wind schnell kälter anfühlen. Bei einer Außentemperatur von beispielsweise -10 Grad Celsius und einer Windgeschwindigkeit von etwa 10 km/h fühlt sich die Außentemperatur wie -15 Grad Celsius an.

Tipp: Mitarbeiter sollten die Aufwärmzeiten mit ihren direkten Vorgesetzten abstimmen. So kommt es gar nicht erst zu Missverständnissen.

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Ullstein Verlag (1. Auflage, Juni 2017)
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Sabine Hockling

Die Chefredakteurin Sabine Hockling hat WIR SIND DER WANDEL ins Leben gerufen. Die Wirtschaftsjournalistin und SPIEGEL-Bestsellerautorin beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit den Veränderungen unserer Arbeitswelt. Als Autorin, Herausgeberin und Ghostwriterin veröffentlicht sie regelmäßig Sachbücher – seit 2023 in dem von ihr gegründeten DIE RATGEBER VERLAG.