Immer mehr Menschen leiden unter dem so genannten Burnout-Syndrom – eine enorme Last für die Betroffenen. Permanenter Leistungsdruck, zu hohe persönliche Erwartungen, ständig neue Anforderungen – nicht jeder hält den Belastungen der modernen Gesellschaft auf Dauer stand. Mögliche Folge: der Burnout, die totale Erschöpfung.
Immer mehr Menschen wird anscheinend alles zu viel: Laut dem AOK-Fehlzeitenreport nehmen psychische Erkrankungen unter Beschäftigten in alarmierendem Maße zu.
Kehren Beschäftigte nach einer langen Erkrankung an ihren Arbeitsplatz zurück, sind sie in der Regel nicht fähig, einen 8-Stunden-Arbeitstag zu bewältigen. Müssen sie dennoch gleich wieder voll arbeiten?
Wer tief im Burnout steckt, dem kann eine gezielte Psychotherapie weiterhelfen. Zum Beispiel, um die eigene Leistungsfähigkeit besser einschätzen und um zukünftige Anforderungen an sich selbst realistischer stellen zu können.
Zu den Sorgen um ihre Gesundheit kommt für viele Burnout-Betroffene meist noch die Angst um den Job. Denn die Erkrankung führt häufig zu langen Fehlzeiten. Ist eine Kündigung bei Langzeiterkrankungen aber überhaupt möglich?
Dauerstress belastet den Körper enorm. Es ist wie bei einem Bügeleisen: Einmal ganz auf der höchsten Stufe, dauert es sehr lange, bis es wieder abkühlt – selbst wenn der Strom ausgeschaltet ist.
Wir leben in einer Welt, in der Veränderung zum Normalzustand geworden ist. Die Digitalisierung beschleunigt unseren Alltag, wir müssen immer mehr in kürzester Zeit schaffen. Es ist Zeit, nach den Stellschrauben Ausschau zu halten, an denen man selbst drehen kann.
Stress gehört zu unserem Leben dazu – und kann bisweilen sogar unsere Leistungsfähigkeit erhöhen. Wann aber macht Stress krank?
Stress am Arbeitsplatz ist ungesund, wenn Gestresste darauf nicht mehr entsprechend reagieren können. Wenn sie keine Ventile finden, den aufgestauten Druck abzubauen.
Boreout hat nichts mit Faulheit zu tun. Daher sollte man Betroffene auf keinen Fall verurteilen. Und weil das Boreout des einen zum Burnout des anderen führen kann, muss gehandelt werden.
In vielen Burnout-Ratgebern findet man eine Aufteilung der Ursachen in Umweltbedingungen und Persönlichkeitsmerkmale. Sind die Ursachen für Burnout weniger in der Persönlichkeit, sondern in der Umwelt zu suchen? Oder verhält es sich genau umgekehrt?
Burnout ist ein schleichender, allmählicher Prozess, und auch der Rückweg braucht seine Zeit. Mit einem großen Sprung, einem einzigen Kraftakt heraus aus der Misere – das ist eine verlockende Vorstellung, mit dem kleinen Haken, dass sie nicht realistisch ist.
Jeder Vierte in Deutschland klagt über Stress; hinter 75 Prozent aller Arztbesuche steckt chronischer Stress. Höchste Zeit, das eigene Stresslevel nachhaltig und aktiv zu reduzieren.