Die Vorteile von Vielfalt in Unternehmen sind unstrittig – was eine Vielzahl von Studien belegt: Diversifizierte Teams treffen bessere Entscheidungen, lösen (leichter) Probleme, sind kreativer, innovativer und flexibler. Das ist Fakt, weil messbar. Und weil Dominanz für diejenigen unsichtbar ist, die zur dominanten Gruppe gehören, für Außenstehende hingegen extrem sichtbar und spürbar, dürfen Organisationen sich der Vielfalt nicht verschließen.
In Deutschland werden Kinder in Kitas und Vorschulen noch immer überwiegend von Frauen betreut. Erziehung ist demnach noch immer Frauensache. Selbst, wenn man dafür bezahlt wird.
Die Frauenquote in Dax 40-Vorständen ist innerhalb eines Jahres von 15,3 Prozent auf 19,1 Prozent gestiegen und wird zum 1. April sogar über 20 Prozent liegen. Dennoch hat das Gesetz eine begrenzte Wirkung.
Beim Frauenanteil in Führungspositionen hakt es noch immer. Da kommt ein neuer EU-Vorstoß gerade recht.
Zwar kommen immer mehr Frauen in Führungsjobs, auf der ersten Führungsebene sind sie allerdings noch immer stark unterrepräsentiert.
Gendern oder nicht gendern – diese Frage erhitzt die Gemüter. Während viele Medien dazu übergegangen sind, geschlechtergerechte Sprache zu verwenden, tut sich die Wirtschaft noch schwer damit.
Die Strukturen in Unternehmen sind immer noch stark von Männern geprägt. Wie man sich in diesem Umfeld als Frau erfolgreich verhält, ohne sich verbiegen zu müssen, erzählt die Führungskräftetrainerin Marion Knaths im Interview.
Mehr Gehaltstransparenz – und das europaweit: Die EU-Kommission plant Medienberichten zufolge eine Richtlinie, die mehr Lohngerechtigkeit bringen soll.
Im Bundestag wurde erstmals über das Führungspositionengesetz beraten. Bald könnten in paritätisch mitbestimmten Unternehmen mehr Frauen im Vorstand sitzen.
Frauen fehlen nicht nur in deutschen Unternehmen ganz oben. Auch die größten europäischen Unternehmen erzielen nur langsam Fortschritte.
Weniger Frauen als Männer gründen ein Unternehmen. Auch erhalten Gründerinnen seltener Investorengelder. Ein Grund: Männer fördern lieber Männer. Eine Initivative will das jetzt ändern.
Diversifizierte Teams treffen bessere Entscheidungen, lösen leichter Probleme, sind kreativer, innovativer und flexibler. Das ist Fakt, weil messbar. Diversity und Frauen in Führung sollten für Unternehmen daher auch unter knallharten wirtschaftlichen Aspekten betrachtet werden.
Nur jeder elfte Vorstandsposten in einem der 160 börsennotierten Unternehmen in Deutschland ist mit einer Frau besetzt. Das stellt eine neue Untersuchung der Unternehmensberatung EY fest. Zwar mag die Zahl gering erscheinen, tatsächlich handelt es sich aber um eine Zunahme.