Die Vorteile von Vielfalt in Unternehmen sind unstrittig – was eine Vielzahl von Studien belegt: Diversifizierte Teams treffen bessere Entscheidungen, lösen (leichter) Probleme, sind kreativer, innovativer und flexibler. Das ist Fakt, weil messbar. Und weil Dominanz für diejenigen unsichtbar ist, die zur dominanten Gruppe gehören, für Außenstehende hingegen extrem sichtbar und spürbar, dürfen Organisationen sich der Vielfalt nicht verschließen.
Nur jeder elfte Vorstandsposten in einem der 160 börsennotierten Unternehmen in Deutschland ist mit einer Frau besetzt. Das stellt eine neue Untersuchung der Unternehmensberatung EY fest. Zwar mag die Zahl gering erscheinen, tatsächlich handelt es sich aber um eine Zunahme.
Weniger Geld, seltenere Beförderung und der Vorwurf, die Quotenfrau zu sein: So sieht der Arbeitsalltag vieler Frauen in der IT-Branche aus. Männer beklagen allenfalls weniger Anerkennung.
Bei den 262 größten öffentlichen Unternehmen in Deutschland tut sich wenig in Sachen Vielfalt. Der Frauenanteil in den Aufsichtsgremien ist im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,4 Prozentpunkte auf 32,2 Prozent gestiegen. Damit sind jetzt zwar ein Drittel der Sitze mit Frauen besetzt.
Immer mehr Menschen wollen selbstbestimmt arbeiten und einen Job, der zu ihrem Familienleben passt. Das Bundesfamilienministerium hat ein Tool herausgebracht, mit dem sich die Vereinbarkeitskultur in Firmen messen lässt.
Wenn sich Frauen in Netzwerken organisieren und engagieren, entstehen Synergien, die sich für die eigene Karriere nutzen lassen – auch für einen Platz an der Spitze eines Unternehmens, so Simone Seidel, Director People Management bei Sage.
Als zweite Frau erhält Esther Duflon gemeinsam mit ihrem Mann und einem Kollegen den Wirtschaftsnobelpreis. Sie will Vorbild für künftige Wissenschaftlerinnen sein.
Wenn Unternehmen Toleranz bei der sexuellen Orientierung wirklich leben, zahlt sich das wirtschaftlich für sie aus. Das stellt eine neue Studie fest.
Die monumentalen Entwicklungen können wir nicht einer vergleichsweise kleinen Gruppe von Menschen mit sehr ähnlichen Charakteristika anvertrauen. Diversität ist da elementar, so Annett Polaszewski-Plath, Deutschlandchefin von Eventbrite, im Interview.
Am Donnerstag kamen in New York über 100 Frauen zusammen, um am Rande der 62. Frauenrechtskommission die alles entscheidende Frage auf dem Weg zur Gleichstellung zu diskutieren: Die Frage nach dem Geld. Henrike von Platen war Gastgeberin des ersten Equal Pay Global Forums, sie schildert exklusiv für die Chefin ihre Eindrücke.
Über zehn Millionen Menschen im Alter zwischen 50 und 65 sind derzeit in Deutschland sozialversicherungspflichtig berufstätig. Und auch wenn viele von ihnen in ihrer Firma fest im Sattel sitzen – so mancher muss oder möchte sich auch jenseits der 50 beruflich noch einmal neu orientieren.
Vielfalt sei gut für Teams und Unternehmen, heißt es. Jetzt zeigt eine neue Studie: Mehr als jeder dritte Beschäftigte hält nichts von Diversity im Job.
Ist Diversität eine Ausprägung von New Work? Entsteht durch die größere Offenheit in den neuen Arbeitswelten auch mehr Offenheit für Vielfalt in der Zusammensetzung der Beschäftigten? Was muss man aktiv tun, um Diversität nutzen zu können?