Rund 40 Prozent der Beschäftigten leiden nach wie vor unter den Folgen der Pandemie. Viele führen das auf die teils gravierenden Änderungen in ihrem Arbeitsumfeld zurück.
In der Corona-Krise steigt die Zahl der Menschen, die psychisch stark belastet sind. Gesundheitsdaten seit Verlauf der Pandemie von Krankenkassen zeigen: Psychische Erkrankungen wie Depressionen haben stark zugenommen. Betroffen sind dabei auch Führungskräfte, denen die Krise einiges abverlangt.
Stress am Arbeitsplatz ist ungesund, wenn Gestresste darauf nicht mehr entsprechend reagieren können. Wenn sie keine Ventile finden, den aufgestauten Druck abzubauen.
In einer Welt des beschleunigten Wandels sind Krisen und Belastungen zum Normalfall geworden. Menschen und Organisationen benötigen sie mehr denn je: die Kunst, nicht den Kopf zu verlieren.
Obwohl immer mehr Menschen an Stress und Burnout erkranken, und manche deshalb sogar berufsunfähig werden, sind psychische Erkrankungen noch nicht als Berufskrankheit anerkannt. Die IG Metall fordert, dies zu ändern.
Boreout hat nichts mit Faulheit zu tun. Daher sollte man Betroffene auf keinen Fall verurteilen. Und weil das Boreout des einen zum Burnout des anderen führen kann, muss gehandelt werden.
Burnout ist ein schleichender, allmählicher Prozess, und auch der Rückweg braucht seine Zeit. Mit einem großen Sprung, einem einzigen Kraftakt heraus aus der Misere – das ist eine verlockende Vorstellung, mit dem kleinen Haken, dass sie nicht realistisch ist.
Jeder Vierte in Deutschland klagt über Stress; hinter 75 Prozent aller Arztbesuche steckt chronischer Stress. Höchste Zeit, das eigene Stresslevel nachhaltig und aktiv zu reduzieren.
Wer unter einer Depression oder Burnout leidet, ist häufig zu allem bereit, um sich wieder normal zu fühlen. Häufig verordnet, aber selten erfolgreich: Antidepressiva. Was wirklich hilft, weiß Klaus Bernhardt vom Institut für moderne Psychotherapie.