Was erwarten Bewerbende vom Jahr 2025? Wie bewerten sie das vergangene Jahr? Diese Fragen beleuchtet eine aktuelle Umfrage von softgarden, durchgeführt zum Jahreswechsel 2024/2025.
72,4 Prozent glauben, dass sich die internationale Krisenlage 2025 verschärfen wird, 53,2 Prozent erwarten weniger politische Stabilität in Deutschland. Dennoch überrascht die Einschätzung zur Wirtschaft: 60,9 Prozent rechnen mit einer positiven Entwicklung, 39,1 Prozent mit einer negativen.
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51,5 Prozent gehen von steigender Arbeitslosigkeit aus, 48,5 Prozent von sinkender. Trotzdem glauben 69,6 Prozent, dass der Arbeitsmarkt 2025 kandidatenfreundlich bleibt und Jobsuchenden gute Chancen bietet. Nur 30,4 Prozent sehen Arbeitgeber wieder im Vorteil. Dies Zuversicht spiegelt sich in der persönlichen Lage wider: 68,7 Prozent der Befragten suchen aktiv nach besseren Jobs oder Arbeitgebern.
Optimistischer Blick auf 2025 trotz Krisen
Die Mehrheit blickt optimistisch auf 2025: 57,4 Prozent erwarten eine “sehr gute” berufliche Entwicklung, 33,6 Prozent eine “gute”. Als größte Risiken für Beruf und Einkommen nennen die Befragten internationale Krisen (54,9 Prozent), Branchenprobleme (41,5 Prozent) und den Klimawandel (33,3 Prozent).
Ein möglicher Regierungswechsel in Deutschland bereitet den wenigsten Sorgen: 44,2 Prozent erwarten keine Auswirkungen auf ihre berufliche Situation, 37,0 Prozent positive und nur 18,9 Prozent negative.
2024: eine gemischte Bilanz
Die berufliche Bilanz für 2024 fällt gemischt aus: 53,5 Prozent bewerten das Jahr als “gut” oder “sehr gut”, 29,5 Prozent als “ganz o. k.”, 17,0 Prozent als “schlecht” oder “sehr schlecht”. Im Privaten ziehen 71,8 Prozent eine positive Bilanz, was zeigt, dass die Krise vor allem den Jobmarkt getroffen hat.
Kommentare verdeutlichen, warum 2024 für viele beruflich schwierig war: Insolvenzen, Standortschließungen und Jobverluste prägten das Jahr. Auch der Bewerbungsaufwand stieg. Ein Teilnehmer fasst zusammen: “Viel zu viele Bewerbungen auf die gleiche Stelle, dadurch haben Unternehmen die Auswahl und Bewerber:innen den Nachteil.“