Tagtäglich werden in Firmen arbeitsrechtliche Entscheidungen getroffen. Mal sind sie zugunsten von Mitarbeitenden, mal nicht. Manchmal geht es dabei nur um kleine Dinge, manchmal nicht. Hier finden Sie Antworten auf eine Vielzahl typischer Fragen zum Arbeitsrecht: Was tun bei Konflikten mit Chefs oder Kollegen? Was müssen Vorgesetzte im Umgang mit ihren Mitarbeitenden beachten? Welche Gesetze sind im Arbeitsalltag zu beachten?
Ein schwerhöriger Kapitän gilt als berufsunfähig, selbst wenn ein Hörgerät seine Einschränkung ausgleichen könnte.
Frauen, die erst nach der dreiwöchigen Klagefrist einen Arzttermin erhalten, der die Schwangerschaft bei Kündigungszugang bestätigt, dürfen nachträglich klagen.
Das Bundesarbeitsgericht entschied in einem Streit über den Zugang einer Kündigung, dass ein Einwurf-Einschreiben mit Einlieferungsbeleg und Sendungsverfolgung keinen ausreichenden Beweis für den Erhalt des Schreibens liefert.
Das Bundessozialgericht (BSG) hat entschieden: Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit mindern die Verletztenrente bei Berufskrankheiten. Ein Präzedenzfall.
Das Desksharing sieht vor, dass Mitarbeitende keinen festen Arbeitsplatz haben. Stattdessen nutzen sie flexible Plätze, die allen zur Verfügung stehen. Ein Urteil klärt nun, ob der Betriebsrat bei der Einführung dieses Modells mitbestimmen darf.
Mitarbeitende, die wegen Whistleblowing nach dem Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) entlassen werden und dagegen vorgehen wollen, müssen zuerst beweisen, dass ihre Meldung unter den Schutz des Gesetzes fällt.
Straftaten von Mitarbeitenden belasten das Arbeitsverhältnis erheblich und gefährden das Ansehen des Unternehmens. In solchen Fällen bleibt dem Arbeitgeber meist nur die Kündigung.
Manchmal zwingen Streiks oder extremes Wetter Mitarbeitende, länger am Urlaubsort zu bleiben. Doch muss der Arbeitgeber die versäumten Arbeitstage trotzdem bezahlen?
Das Mutterschutzgesetz schreibt besondere Regeln für schwangere und stillende Arbeitnehmerinnen vor, darunter Arbeitsverbote während des Mutterschutzes.
Strukturierte Krankenrückkehr- und Fehlzeitengespräche helfen Unternehmen, Fehlzeiten zu reduzieren und das Betriebsklima zu verbessern. Doch welche Fragen dürfen Führungskräfte stellen – und welche nicht?
Müssen Mitarbeitende, die nach einer arbeitgeberseitigen Kündigung freigestellt wurden, während der Kündigungsfrist aktiv nach einer neuen Stelle suchen? Diese Frage klärte jüngst das Bundesarbeitsgericht.
Arbeitgeber haben zwar ein Weisungs- oder auch Direktionsrecht, das es ihnen erlaubt, Mitarbeitenden neue Aufgaben zuzuweisen. Doch das gilt nicht grenzenlos.