Tagtäglich werden in Firmen arbeitsrechtliche Entscheidungen getroffen. Mal sind sie zugunsten von Mitarbeitenden, mal nicht. Manchmal geht es dabei nur um kleine Dinge, manchmal nicht. Hier finden Sie Antworten auf eine Vielzahl typischer Fragen zum Arbeitsrecht: Was tun bei Konflikten mit Chefs oder Kollegen? Was müssen Vorgesetzte im Umgang mit ihren Mitarbeitenden beachten? Welche Gesetze sind im Arbeitsalltag zu beachten?
Ein Vertragsdetail hebelt kirchliche Vorgaben aus: Das BAG urteilt, dass Mindesturlaub auch bei jahrelanger Krankheit bestehen bleibt – sofern der Vertrag dies vorsieht. Ein wegweisendes Urteil für mehr Klarheit, Fairness und Verantwortung.
Wie lange darf die Probezeit in einem befristeten Vertrag dauern? Das Bundesarbeitsgericht (BAG) betont: Es gibt keine feste Regel, nur das Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Unternehmen erhalten mehr Spielraum – müssen ihre Entscheidung jedoch gut rechtfertigen.
Die grüne Leuchte im Chat signalisiert Präsenz – doch wo hört Transparenz auf und fängt Überwachung an? Der Online-Status stellt Vertrauen, Datenschutz und moderne Führung auf die Probe.
Ein gelöschter Ordner, ein Verdacht – und die fristlose Kündigung. Das Arbeitsgericht Bocholt macht klar: Beweise und Fairness müssen stehen, bevor Vertrauen und Job fallen.
Das Landessozialgericht Darmstadt sieht einen 15-jährigen Fußballer mit Fördervertrag als Beschäftigten. Sein Unfall bei einem Freundschaftsspiel zählt daher als Arbeitsunfall. Ein Urteil mit Signalwirkung.
Das LAG Köln stärkt die Rechte von Beschäftigten und schränkt die Möglichkeiten von Arbeitgebern ein, Fortbildungskosten zurückzufordern. Ein Urteil mit Signalwirkung für die betriebliche Weiterbildung.
BEM ist Chefsache: Ein Urteil des LAG Baden-Württemberg zeigt, dass Arbeitgeber die Verantwortung nicht abwälzen können – und verdeutlicht, wie eng Recht, Führung und Kultur zusammenhängen.
Eine Näherin stürzt auf dem Weg von ihrem Auto zur Werkhalle und bricht sich den Arm. Der Fall scheint eindeutig: ein Unfall auf dem Betriebsgelände während der Arbeitszeit. Doch vor Gericht wird daraus eine Grundsatzfrage.
Wiederholte Störungen des Betriebsfriedens können selbst nach langer Betriebszugehörigkeit eine fristlose Kündigung rechtfertigen.
Das Bundesarbeitsgericht fördert die Lohngerechtigkeit: Frauen dürfen ungleiche Bezahlung direkt anfechten – der Vergleich mit einem männlichen Kollegen reicht. Ein Urteil mit Signalwirkung.
Das Bundesverfassungsgericht stärkt das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen und legt fest, wie weit der Glaube im Berufsleben reichen darf. Ein Urteil über Freiheit, Identität und die Schranken des Rechts.
Wer seinen Vorgesetzten körperlich angreift, riskiert die sofortige Kündigung. Das LAG Niedersachsen entschied jüngst, dass in solchen Fällen keine Abmahnung nötig ist.