Jeder Tag hält neue Entwicklungen in der Arbeitswelt parat: New Work, Arbeiten 4.0, digitaler Wandel – es gibt viele Trends und noch mehr Mikrotrends. Welche sind neu, welche bleiben, welche werden irrelevant? Das kann heute niemand genau wissen. Aber man muss sich bemühen, die Zeichen zu analysieren und die Zukunft gemeinsam gestalten.
Der Fachkräftemangel macht sich bemerkbar: Im vergangenen Jahr haben die Deutschen über 1,3 Milliarden Überstunden geleistet. Ein Arbeitsvolumen, was gut 800.000 Vollzeitstellen entspricht.
Das Handwerk in Deutschland hat mit einem erheblichen Mangel an Lehrlingen zu kämpfen. Gut 40.000 Ausbildungsstellen sind unbesetzt. So viele wie noch nie.
Das Entgelttransparenzgesetz, das vor allem Frauen ein Auskunftsanspruch geben sollte, um mögliche Diskriminierungen bei der Bezahlung aufzudecken, ist weitgehend wirkungslos.
Wer glaubt, Flüchtlinge seien eine Belastung für die deutsche Wirtschaft und den Arbeitsmarkt, hat offenbar schon länger nicht mehr in die Arbeitsmarktdaten geschaut.
Im ersten Quartal 2023 waren nach Daten der Krankenversicherung DAK auffällig viele junge Beschäftigte mindestens einmal krankgeschrieben. Eine Folge der Corona-Pandemie?
Immer mehr Menschen in Deutschland sind Millionäre – allein aufgrund ihres Einkommens. Allerdings gibt es nicht in allen Bundesländern gleich viele Einkommensmillionäre.
Die Beschäftigungsquote Älterer steigt deutlich stärker an als die Beschäftigungsquote insgesamt. Dabei gewinnt die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung immer mehr an Bedeutung.
Im Jahr 2022 hat fast an jedem Arbeitstag ein Streik stattgefunden. Und auch wenn die Deutschen noch weit von einer Streiknation entfernt sind, denn im internationalen Vergleich liegt die Bundesrepublik eher im unteren Mittelfeld, nimmt die Macht der Gewerkschaften zu.
EU-Staaten fordern Lohntransparenz von Unternehmen. Die Folge: Unternehmen in der EU sind künftig dazu verpflichtet, das Gehaltsgefüge innerhalb des Unternehmens offenzulegen.
Die Bundesregierung reformiert das Arbeitszeitgesetz. Künftig muss die Arbeitszeit erfasst werden. Arbeitgeber bezeichnen den Entwurf als realitätsfremd.
Eine aktuelle Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zeigt: Beschäftigte ohne Tarifvertrag arbeiten nicht nur länger, sie verdienen auch weniger.
Immer mehr Unternehmen holen ihre Beschäftigten zurück ins Büro. Bei einer Allianz-Tochter streiten gar Betriebsrat und Geschäftsführung erbittert darüber.