2025 wird ein spannendes Jahr für die HR-Welt, geprägt von KI, Mitarbeitendenanforderungen und Nachhaltigkeit. Chief People Officer Bruce Fecheyr-Lippens von SD Worx gibt Einblicke in die Schlüsselthemen, die die Arbeitswelt im kommenden Jahr prägen werden.
Wie harmoniert KI mit menschlichen Fähigkeiten? Welche Bedingungen braucht es für ihren verantwortungsvoll Einsatz? Und wie erfüllen HR-Abteilungen steigende Anforderungen, während die Mitarbeitendenzahlen sinken und Nachhaltigkeit in die Kernprozesse einfließt? SD Worx, Anbieter von HR-Lösungen, hat fünf zentrale HR-Trends für 2025 identifiziert.
- „Die hybride Arbeitswelt lässt sich nicht mehr zurückdrehen“
- Altersdiskriminierung: Bereits mit 45 Jahren auf dem Abstellgleis?
- Im Fokus: Fachkräftemangel
Trend 1: Jenseits der Digitalisierung: Der Mensch im Mittelpunkt
KI und Automatisierung prägen die Arbeitswelt. Personalwesens bedeutet dabei mehr als Digitalisierung: Es maximiert menschliches Potenzial, verbessert Mitarbeitererfahrungen und steigert den Unternehmenserfolg. Ein hybrider KI-Ansatz kombiniert technologische Effizienz mit menschlicher Anpassungsfähigkeit, Kreativität und kritischem Denken.
Lebenslanges Lernen ist entscheidend. Mitarbeitende müssen KI-Tools nutzen und emotionale Intelligenz sowie kreative Fähigkeiten entwickeln. Aufgaben sollten sinnvoll zwischen Mensch und Maschine verteilt werden. Führungskräfte fördern Lernprogramme, die diese Fähigkeiten stärken und auf eine dynamische Arbeitswelt vorbereiten.
Trend 2: Stark personalisierte HR: Mitarbeitererfahrungen neu gestalten
Mitarbeitende erwarten personalisierte Erfahrungen – von der Rollengestaltung bis zu Gehalt, Vorteilen und flexiblen Arbeitsmodellen. HR-Abteilungen müssen maßgeschneiderte Erfahrungen bieten, die beim Recruiting beginnen und die gesamte Karriere begleiten.
Integrierte Systeme, die mehrere HR-Funktionen verbinden, sind nötig. Besonders die Payroll bietet Potenzial: Präzise Auszahlungsoptionen, Echtzeitfeedback und personalisierte Leistungen steigern Zufriedenheit und Vertrauen. So wird HR zum strategischen Partner einer mitarbeiterzentrierten Arbeitswelt.
Trend 3: Globale Talente: Anpassung an den Fachkräftemangel
Mehr Menschen verlassen den Arbeitsmarkt, als eintreten. Der Fachkräftemangel zwingt Unternehmen, jede Rolle sinnvoll zu besetzen. Gleichzeitig werden Belegschaften globaler und vielfältiger – eine Herausforderung und Chance für inklusivere Strategien.
HR-Teams schaffen Strukturen, die flexible, vielfältige Teams fördern und kollektive Stärken maximieren. Systeme, die Integration und sinnvolles Engagement ermöglichen, sind gefragt. Fast jeder dritte Mitarbeitende fühlt sich nur teilweise eingebunden, was den Bedarf an solchen Systemen unterstreicht.
Trend 4: Verantwortungsvolle KI: Vertrauen am Arbeitsplatz schaffen
Mit der Integration von KI in Unternehmensstrategien müssen ethische Aspekte Vorrang haben. “Verantwortungsvolle KI” stellt den Menschen in den Mittelpunkt und sorgt für Transparenz, Sicherheit und Fairness.
Da jeder fünfte Mitarbeitende digitale Tools als Eingriff in die Privatsphäre sieht, müssen Unternehmen Vertrauen schaffen. Die EU-Vorgaben, wie das KI-Gesetz, weisen den Weg für wertebasierte Regulierung. Besonders in der Personalbeschaffung gilt: Effizienz darf nicht Fairness oder Inklusion gefährden. HR entwickelt faire, transparente Richtlinien und minimiert Vorurteile in KI-Systemen.
“Um erfolgreich zu sein, müssen wir ein Umfeld schaffen, in dem menschliche Stärken und Technologie zusammenwirken”
Trend 5: Nachhaltigkeit: Eine strategische Aufgabe für HR
Nachhaltigkeit ist eine zentrale strategische Priorität. Sie geht über Umweltinitiativen hinaus – HR spielt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung von ESG-Zielen. Sozial verantwortliche Arbeitsplätze stärken Vertrauen und Wohlbefinden, besonders da 40 Prozent der Unternehmen die Mitarbeitendengesundheit als große Herausforderung sehen.
Flexible Arbeitsmodelle wie Remote Work fördern Work-Life-Balance, steigern Produktivität und reduzieren CO₂-Emissionen. HR-Maßnahmen haben positive Auswirkungen auf Mitarbeitende, Organisationen und die Gesellschaft.
“Mit Blick auf 2025 ist die Rolle der HR-Abteilungen bei der Gestaltung der Zukunft der Arbeit klarer denn je. Um erfolgreich zu sein, müssen wir ein Umfeld schaffen, in dem menschliche Stärken und Technologie zusammenwirken. Um den größtmöglichen Mehrwert zu erzielen, muss KI die menschlichen Fähigkeiten verbessern, anstatt sie zu ersetzen. Die Personalisierung der Arbeitserfahrung, die Förderung von Flexibilität und die Priorisierung von Integration und Zusammenarbeit sind der Schlüssel zur Bewältigung der komplexen Arbeitswelt von heute. Ethische KI-Praktiken und Nachhaltigkeit sollten im Mittelpunkt jeder HR-Strategie stehen, um Vertrauen, Fairness und langfristige Werte für Mitarbeiter, Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes zu fördern”, fasst Bruce Fecheyr-Lippens, Chief People Officer bei SD Worx, zusammen.
