Im Osten sind die Gehälter zwar immer noch niedriger als im Westen. Allerdings tut sich etwas.
Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der AfD hervor, über die die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. Das Ministerium zog dafür Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) heran. Demnach ist nicht nur das generelle Lohngefälle zwischen Ost- und Westdeutschland etwas gesunken, auch die Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen sind zurückgegangen.
In den ostdeutschen Bundesländern lag das durchschnittliche mittlere Monatsbruttogehalt demnach bei Menschen in Vollzeitarbeit bei 2.890 Euro – das sind 650 Euro unter dem Mittelnivau von Vollzeitbeschäftigten im Westen mit 3.549 Euro. Im Jahr 2019 betrug der Unterschied noch 49 Euro mehr, das Lohngefälle war also größer.
Gender Pay Gap geht leicht zurück
Auch der sogenannte Gender Pay Gap zwischen Männern und Frauen ist im Jahr 2020 geschrumpft: Während das durchschnittliche Bruttoentgelt der Männer lediglich um fünf Euro auf 3.565 Euro gestiegen sei, hätten Frauen im vergangenen Jahr mit monatlich 3.171 Euro 54 Euro mehr als 2019 verbuchen können. Die Lücke ist damit von 443 Euro auf 394 Euro geschmolzen. Zu beachten ist hierbei, dass es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap handelt.