36 Prozent der Deutschen, die digitale Geräte nutzen, wollen 2025 für durchschnittlich sechs Tage offline gehen.
Beim Digital Detox verzichten sie bewusst auf digitale Medien, um mehr offline zu leben. 5 Prozent wollen einen Tag pausieren, 12 Prozent mehrere Tage. Weitere 12 Prozent planen eine Woche, 7 Prozent sogar länger. Das ergab eine Umfrage unter 1.004 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
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Die Vorsätze liegen leicht hinter denen von 2024: Damals wollten 41 Prozent eine Woche pausieren. Ende 2021 planten erst 9 Prozent eine digitale Auszeit. „Das Smartphone immer in der Tasche, soziale Medien, Nachrichten, Filme und Spiele nur einen Klick entfernt – für viele ist das mittlerweile ganz selbstverständlich. Gezielte Pausen können dabei unterstützen, das eigene Nutzungsverhalten zu reflektieren und den bewussten Umgang mit digitalen Geräten und Inhalten zu fördern“, sagt Dr. Sebastian Klöß, Experte für Consumer Technology bei Bitkom.
4 von 10 Deutschen haben schon digital gefastet – nicht alle hielten durch
Ob als Neujahrsvorsatz oder nicht, 41 Prozent der Deutschen haben bereits eine digitale Pause eingelegt. 14 Prozent fasteten einen Tag, 6 Prozent mehrere Tage bis zu sechs Tage, und 6 Prozent hielten eine Woche oder länger durch. Weitere 15 Prozent brachen ihre Auszeit vorzeitig ab. „Um länger durchzuhalten, kann es hilfreich sein, sich bereits im Voraus Alternativpläne für die Freizeit zu überlegen und eine eventuelle Nicht-Erreichbarkeit zu kommunizieren. Wer die digitale Auszeit verlängern oder die alltägliche Bildschirmzeit langfristig reduzieren möchte, kann zudem auf spezielle Apps und Anwendungseinstellungen zurückgreifen. Diese erinnern an Pausen oder beschränken den Zugriff auf einzelne Apps oder ganze Kategorien für einen selbst festgelegten Zeitraum“, so Klöß.
Komplett abgeschaltet haben nur wenige: 3 Prozent verzichteten auf alle digitalen Geräte. Der meisten mieden nur bestimmte Geräte wie das Smartphone oder die Spielekonsole (37 Prozent). 37 Prozent pausierten beim Online-Shopping, ein Drittel (33 Prozent) bei sozialen Netzwerken, 31 Prozent beim Gaming. 22 Prozent verzichteten auf Chatten, 11 Prozent auf E-Mails. Streaming-Dienste mieden nur 7 Prozent. Insgesamt 2 Prozent der Deutschen nutzen generell keine digitalen Geräte – das betrifft ausschließlich die Altersgruppe ab 65 Jahren.
