Beschäftigten in körperlich anstrengenden Berufen ist die Jobsicherheit, das Gehalt, die pünktliche Bezahlung sowie der Arbeitsort am wichtigsten. Abschreckend empfinden sie hingegen Bürokratie und komplizierte Bewerbungsverfahren.
Eine aktuelle Studie im Auftrag des Personalspezialisten onlyfy by Xing hat ergeben, dass viele Unternehmen mittlerweile große Schwierigkeiten haben, qualifizierte Beschäftigte zu finden. Die Probleme sind aber besonders akut in körperlichen Berufen. Die Studie wurde vom Forsa-Institut durchgeführt und basiert auf Befragungen von 200 Personalverantwortlichen von Unternehmen.
Im Schnitt sind Stellen über drei Monate lang vakant
93 Prozent der befragten Personalverantwortlichen gaben an, dass sie Probleme bei der Besetzung von Stellen in körperlichen Berufen haben. Auf dem Arbeitsmarkt gebe es kaum noch Menschen, die solche Jobs machen wollten. Besonders im Bergbau, Handel sowie den Branchen Verkehr, Gastronomie und Gesundheit suchen Arbeitgeber neue Mitarbeitende länger. Im Schnitt sind Stellen über drei Monate lang vakant. Dies stelle eine erhebliche Belastung für die Unternehmen dar und beeinträchtigt ihre Leistungsfähigkeit.
Die Ansichten der Beschäftigten in den betroffenen Branchen wurden ebenfalls untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass für sie Jobsicherheit (74 Prozent), das Gehalt (71 Prozent), pünktliche Bezahlung (70 Prozent) und der Arbeitsort (69 Prozent) mit am wichtigsten sind, um sich für einen Arbeitgeber zu entscheiden. Aber auch Bürokratie und komplizierte Bewerbungsverfahren schrecken Kandidatinnen und Kandidaten ab.