Im ersten Quartal des laufenden Jahres sind über 6,83 Millionen Menschen in Deutschland einem Minijob nachgegangen – ein deutlicher Anstieg.
Nach Angaben der Minijob-Zentrale waren die meisten Menschen in geringfügiger Beschäftigung im Handel (1,14 Millionen Minijobber:innen) sowie im Gastgewerbe (874.000 Minijobber:innen) tätig. Demnach ging der überwiegende Großteil der Beschäftigten ausschließlich einem und nicht mehreren Minijobs nach.
Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der Minijobber im gewerblichen Bereich um 1,8 Prozent auf knapp 6,59 Millionen Menschen. In Privathaushalten waren knapp 250.000 Menschen tätig, vier Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Lediglich 1,7 Prozent der geringfügig entlohnten Beschäftigten im gewerblichen Bereich hatten mehr als einen Minijob gleichzeitig.
Vor allem für Frauen sind Minijobs seit der Anhebung der Geringfügigkeitsgrenze attraktiver geworden
Sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich ist die Mehrheit der Beschäftigten weiblich. Während im gewerblichen Bereich 56,5 Prozent der Minijobber Frauen sind, ist dieser Anteil bei den Privathaushalten mit 88,5 Prozent noch deutlich höher. Für viele Frauen sind Minijobs eine Möglichkeit, flexibel zu arbeiten und ihre Arbeitszeit den individuellen Lebensumständen anzupassen. Dies gilt auch für Studierende sowie Rentnerinnen und Rentner, die aufgrund ihres sozialversicherungsrechtlichen Status gerne als geringfügig Beschäftigte angestellt werden. Aber auch Geflüchtete und Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen keine Vollzeitbeschäftigung aufnehmen können oder möchten, sind häufiger als andere Gruppen in Minijobs tätig.