Wieder mehr Minijobber in Privathaushalten

Ein Mann wäscht ab

Anstieg der Minijobber in Privathaushalten um 5,6 Prozent im vierten Quartal 2024 – Schwarzarbeit bleibt ein Problem, wie neue Daten der Minijob-Zentrale zeigen.

Im vierten Quartal des letzten Jahres stieg die Zahl der Minijobber in Privathaushalten um 5,6 Prozent, wie die Minijob-Zentrale mitteilt. Ende 2024 waren rund 261.000 geringfügig Beschäftigte als Haushaltshilfen registriert. Im gewerblichen Bereich blieb die Zahl der Minijobs nahezu unverändert. Frauen stellen mit 87,4 Prozent den Großteil der Haushaltshilfen. 2004, zu Beginn der Aufzeichnungen der Minijob-Zentrale, arbeiteten knapp 103.000 Minijobber in privaten Haushalten.


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Eine Studie vom Dezember zeigt, dass viele Haushaltshilfen schwarz arbeiten. Laut dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) waren von geschätzten vier Millionen Haushaltshilfen nur 250.000 angemeldet. Neun von zehn arbeiteten also ohne Anmeldung.

Kaum Veränderungen im gewerblichen Bereich

Im gewerblichen Bereich gab es zum Ende des letzten Jahres kaum Veränderungen bei den Minijobs. 6,7 Millionen Menschen hatten einen Minijob, ein Anstieg von 0,1 Prozent gegenüber dem dritten Quartal. Rund 1,2 Millionen arbeiteten im Handel oder in der Kfz-Reparatur, gefolgt von etwa 888.000 im Gastgewerbe. Auch hier sind die meisten Beschäftigten Frauen, jedoch mit einem geringeren Anteil von 56,2 Prozent.

Die Minijob-Zentrale ist die zentrale Meldestelle für alle Minijobs in Deutschland. Sie gehört zur Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, die auch Renten- und Krankenversicherungen sowie ein medizinisches Kompetenznetz umfasst.

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Tina Groll

Tina Groll, SPIEGEL-Bestsellerautorin und Redakteurin bei ZEIT ONLINE im Ressort Politik & Wirtschaft, konzentriert sich als Autorin von WIR SIND DER WANDEL auf Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik. 2008 zeichnete sie das Medium Magazin als eine der “Top 30 Journalisten unter 30 Jahren” aus. Ferner ist sie Mitglied im Deutschen Presserat.