Eine neue Studie enthüllt erschreckende Zahlen: Deutsche verbringen so viel Zeit mit ihren Smartphones, dass es einer ganzen Arbeitswoche entspricht.
Eine aktuelle Umfrage von Swappie und dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Dynata zeigt die intensive Nutzung von Smartphones in Deutschland. Rund 25 Prozent der Befragten verbringen genauso viel oder mehr Zeit am Smartphone wie in der Arbeitswoche – also 35 Stunden oder mehr. Soziale Netzwerke und Online-Shopping sind die beliebtesten Aktivitäten, während nur ein Drittel der Befragten angibt, drei oder weniger Stunden pro Woche mit Freunden oder der Familie zu verbringen.
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Vor allem Social Media nimmt einen großen Stellenwert im Leben der Nutzer ein: 41 Prozent nutzen die meiste Zeit am Gerät für soziale Netzwerke, gefolgt vom Online-Shopping. Fast die Hälfte der Befragten kauft mindestens einmal wöchentlich im Internet ein. Dieser Trend zeigt, wie das Smartphone zunehmend zur Schaltzentrale für Freizeitgestaltung und Konsum wird.
Bis zu 25.000 Euro für Smartphones
Bemerkenswert ist auch die Häufigkeit, mit der Nutzer ihr Gerät wechseln. Über 40 Prozent tauschen es spätestens alle drei Jahre aus – oft aufgrund von schwacher Akkuleistung oder verlangsamter Performance. Ein kostspieliges Vergnügen, da ein neues Gerät insbesondere von hochpreisigen Anbietern wie Apple im Durchschnitt etwa 1.000 Euro kostet. Im Laufe eines Lebens können so bis zu 25.000 Euro für Smartphones ausgegeben werden. Gleichzeitig produziert jeder iPhone-Nutzer in Deutschland jährlich rund zehn Kilogramm Elektroschrott.
Dieser hohe Ressourcenverbrauch führt dazu, dass 70 Prozent der Befragten angeben, in Zukunft refurbished Geräte in Erwägung zu ziehen. Neben finanziellen Vorteilen spielt hier auch die Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle: Rund ein Drittel der Befragten, die refurbished Geräte kaufen würden, nennt den Umweltschutz als Motivation. Der Kauf eines gebrauchten iPhones kann zudem bis zu 78 Prozent an CO₂-Emissionen einsparen.