Ob unterwegs, zu Hause oder am Arbeitsplatz – die globale Welt verlangt ständige Erreichbarkeit. Wird diese eingeschränkt, empfinden viele dies als unzumutbaren Eingriff in ihre Freiheit.
Untersuchungen zeigen, dass Mitarbeitende etwa ein Fünftel ihrer Arbeitszeit für private Belange nutzen. Kein Wunder also, dass immer mehr Arbeitgeber die private Nutzung von Mobiltelefonen während der Arbeitszeit generell verbieten – und das dürfen sie auch! Sie stützen sich dabei auf bestehende vertragliche oder gesetzliche Rechte. Dabei dürfen sie aber keine neuen Verpflichtungen von heute auf morgen schaffen.
Nutzung in angemessenem Umfang
Sind private Telefonate oder die Nutzung des Mobiltelefons während der Arbeitszeit nicht ausdrücklich verboten, können Mitarbeitende davon ausgehen, dass der Arbeitgeber nichts dagegen einzuwenden hat. Vorausgesetzt, die Nutzung bleibt im angemessenen Rahmen. Für das Landesarbeitsgericht Köln (Az.: 4 Sa 1018/04) zum Beispiel sind täglich zehn Minuten angemessen.
Ein weiterer Grund, warum Arbeitgeber Mobiltelefone am Arbeitsplatz verbieten, betrifft die Konkurrenz. Bei der Arbeit mit Prototypen beispielsweise befürchten Unternehmen oft, dass die Konkurrenz an Bilder und Ähnliches gelangt. Daher sind Mobiltelefone zur privaten Nutzung in solchen sensiblen Bereichen häufig generell verboten.
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Was Chefs nicht dürfen – und was doch
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