Männer verlieren ihren Job häufiger als Frauen

Schild mit Hinweis Exit

Männern wird öfter gekündigt als Frauen. Und am häufigsten werden Kündigungen an einem Montag ausgesprochen, so eine aktuelle Analyse der Kanzlei Chevalier Rechtsanwälte.

Demnach sind Männer und Verheiratete generell öfter von Kündigungen betroffen als Frauen und Ledige. Für die Studie ließ die Kanzlei die Daten von fast 3.000 Kündigungen von Beschäftigten auswerten. Fast 55 Prozent der Fälle betrafen Männer, 45 Prozent Frauen. Im Schnitt verdienten die Arbeitnehmenden 3.250 Euro brutto pro Monat. Das Einkommen der Frauen lag allerdings gute 300 Euro unter dem der Männer. In gut 15 Prozent der Fälle handelte es sich um fristlose Kündigungen.

Der Montag als Kündigungstag

Viele der untersuchten Fälle endeten mit einer Abfindung – im Schnitt lag diese bei fast 22.000 Euro. Und noch ein Detail ist interessant: Am häufigsten wurde den Beschäftigten an einem Montag, also zu Beginn der Woche, gekündigt. Fast ein Viertel der Kündigungen bezog sich auf diesen Tag, ein weiteres Fünftel betraf den Dienstag. Die restlichen Wochentage waren mit gut 17 bzw. fast 18 Prozent betroffen. Ein kleiner Teil erhielt die Kündigung auch am Wochenende – 1,6 Prozent der Fälle an einem Samstag, 0,7 Prozent an einem Sonntag.

 

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Tina Groll

Tina Groll, SPIEGEL-Bestsellerautorin und Redakteurin bei ZEIT ONLINE im Ressort Politik & Wirtschaft, konzentriert sich als Autorin von WIR SIND DER WANDEL auf Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik. 2008 zeichnete sie das Medium Magazin als eine der “Top 30 Journalisten unter 30 Jahren” aus. Sie ist Mitglied im Deutschen Presserat und Vorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union.