Wer haftet bei einem Unfall im Home-Office?

Hand in Verband

Das Arbeiten aus dem Home-Office wird immer beliebter. Technologien wie Cloud Computing, Online-Meeting-Rooms und Videokonferenzen unterstützen uns dabei. Doch wer haftet bei einem Unfall im Home-Office?

Sind Arbeitgeber mit der Tätigkeit im Home-Office einverstanden, sind Mitarbeiter dort genauso versichert, wie auf dem Weg von zu Hause zum Unternehmen. In beiden Fällen fallen sie unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Allerdings ist die Haftung im Home-Office nicht ganz unkompliziert. Verletzt sich der Mitarbeiter am Schreibtisch, haftet die gesetzliche Unfallversicherung. Passiert allerdings etwas auf dem Weg zur Küche oder Toilette, haftet die Versicherung nicht.

Damit die Unfallgefahr so gering wie möglich ist, müssen Arbeitgeber auch im Home-Office den Arbeitsschutz einhalten. Daher müssen Büromöbel die Anforderungen des Arbeitsschutzgesetzes erfüllen sowie die Bildschirmarbeitsplatzverordnung und Arbeitsstättenverordnung eingehalten werden. Um das gewährleisten zu können, müssen Arbeitgeber die benötigten Arbeitsmittel auch zur Verfügung stellen.

Professionelles Arbeitsumfeld mit störungsfreien Arbeitsplatz

Irrtümer und Mythen rund ums ArbeitsrechtEin Home-Office stellt Arbeitgeber und Mitarbeiter allerdings noch vor andere Herausforderungen. So ist von Arbeitnehmern ein hohes Maß an Disziplin, Eigenverantwortung sowie Selbstmanagement mitzubringen. Neben Büromöbeln und Equipment wie Büro-Telefonnummer, Computer, Drucker und solide Internetverbindung, sollte der Arbeitsplatz frei von Störungen sein.

Auch sollten sich Mitarbeiter in der Einsamkeit nicht gehen lassen. Gewohnheiten wie Auszeiten zu klassischen Pausenzeiten, das Tragen von „Bürokleidung“ und regelmäßige Treffen helfen, dem vorzubeugen. Daher sollten Mitarbeiter ihre Mittagspausen nicht nur dazu nutzen, um sich zu erholen, sondern auch, um Kollegen zu treffen, um in Kontakt zu bleiben. Um sich nicht durch Familie, private Telefonate oder private Internetrecherchen ablenken zu lassen, sollten Arbeitszeiten (und auch Pausen) festgelegt werden. Dabei ist vor allem auch der Feierabend wichtig. Das heißt, Rechner & Co sollten abends ausgeschaltet werden.

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Was Chefs nicht dürfen – und was doch
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Ullstein Verlag (1. Auflage, Juni 2017)
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ISBN 978-3-548-37694-3

 


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Sabine Hockling

Die Chefredakteurin Sabine Hockling hat WIR SIND DER WANDEL ins Leben gerufen. Die Wirtschaftsjournalistin und SPIEGEL-Bestsellerautorin beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit den Veränderungen unserer Arbeitswelt. Als Autorin, Herausgeberin und Ghostwriterin veröffentlicht sie regelmäßig Sachbücher – seit 2023 in dem von ihr gegründeten DIE RATGEBER VERLAG.