Viele Beschäftigte weiterhin im Homeoffice

Person am Tisch sitzend

Die Arbeit auch aus dem Homeoffice ist in Deutschland mittlerweile zur Normalität geworden. Allerdings nicht in allen Branchen, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen.

Auch nach der Corona-Pandemie ist ein gutes Viertel der Beschäftigten immer noch im Homeoffice. Damit ist das Arbeiten daheim normal geworden – 24,2 Prozent der Erwerbstätigen sind zumindest gelegentlich aus dem Homeoffice tätig, teilt das Statistische Bundesamt mit. Im Jahr davor und unter Homeoffice-Gebot waren es 24,9 Prozent.

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland über dem EU-Schnitt

Cover für Überall, nur nicht im BüroIm Vergleich zur Zeit vor Corona hat sich der Anteil der Menschen der mobil Arbeitenden jedoch verdoppelt. 2019 waren es 12,8 Prozent. Je nach Branche und Tätigkeit variiert der Anteil jedoch: So arbeiten drei von vier IT-Dienstleistenden im Homeoffice, auch bei Versicherungen und Pensionskassen ist Remote-Arbeit mit einem Anteil von 70,4 Prozent weit verbreitet. Nur sehr selten hatten Beschäftigte des Gesundheitswesens (6,6 Prozent), des Bau- und Ausbaugewerbes (7,8 Prozent) oder des Einzelhandels (8,3 Prozent) Gelegenheit, ihren Job daheim zu verrichten.

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland über dem EU-Schnitt von 22,6 Prozent. Am weitesten verbreitet ist Homeoffice in den Niederlanden – da nutzen 53,2 Prozent der Beschäftigten diese Möglichkeit. In Schweden sind es 45 Prozent, in Finnland 40,6 Prozent.

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Tina Groll

Tina Groll arbeitet hauptberuflich als Redakteurin bei ZEIT ONLINE im Ressort Politik & Wirtschaft. 2008 zeichnete sie das Medium Magazin als eine der “Top 30 Journalisten unter 30 Jahren“ aus. Sie ist Mitglied im Deutschen Presserat sowie als Vorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union tätig. Als Autorin von WIR SIND DER WANDEL beschäftigt sie sich mit der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik.