Jeder Tag hält neue Entwicklungen in der Arbeitswelt parat: New Work, Arbeiten 4.0, digitaler Wandel – es gibt viele Trends und noch mehr Mikrotrends. Welche sind neu, welche bleiben, welche werden irrelevant? Das kann heute niemand genau wissen. Aber man muss sich bemühen, die Zeichen zu analysieren und die Zukunft gemeinsam gestalten.
Unternehmen in Deutschland wollen weniger neue Mitarbeitende einstellen und stattdessen weiter Stellen streichen. Besonders die Industrie leidet seit fast zwei Jahren unter dieser Entwicklung.
Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zeigt alarmierende Ergebnisse: 80 Prozent der Befragten haben in den letzten zwei Jahren eine Zunahme von Stress und Belastungen am Arbeitsplatz festgestellt.
Eine LinkedIn-Umfrage zeigt, dass Soft Skills und KI-Kompetenzen an Bedeutung gewinnen, während Unternehmen vermehrt mit einem "Mismatch der Fähigkeiten" konfrontiert sind.
Immer mehr Betriebe in Deutschland melden, dass Bewerber:innen kurz vor Ausbildungsbeginn abspringen. Inzwischen betrifft dies jeden vierten Betrieb mit offenen Ausbildungsplätzen, wie eine Studie des IAB zeigt.
Forschende fanden heraus, wer bei Bewerbungen oder Beförderungen diskriminiert wird. Hohe Qualifikation begünstigt faire Urteile. Doch selbst geringfügige Zusatzinformationen können Stereotype wecken und die Entscheidung verzerren.
Die Zahl der Elterngeldbezieher in Deutschland sinkt weiter, während das Elterngeld Plus immer beliebter wird. 2024 nutzten 36,7 Prozent der Eltern das zeitlich gestreckte Modell – ein neuer Höchststand, trotz eines allgemeinen Rückgangs der Geburtenzahlen.
Trotz angerechneter Kindererziehungszeiten bleibt die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern in Deutschland groß. Besonders Mütter in Westdeutschland sind im Vergleich zu kinderlosen Frauen benachteiligt.
Zwei Drittel der Berufstätigen klagen über hohe Mieten. Fatal für Unternehmen: Besonders jüngere Beschäftigte erwägen einen Jobwechsel, weil die städtischen Mieten zu hoch sind.
Eine Studie der Uni Leipzig zeigt alarmierende Zahlen: 6,5 Prozent der Beschäftigten in Deutschland erleben Mobbing am Arbeitsplatz, wobei jüngere Menschen und Personen mit niedrigem sozioökonomischen Status besonders betroffen sind.
Schlechte Bezahlung, toxische Unternehmenskultur und fehlende Work-Life-Balance: Obwohl die deutsche Wirtschaft in der Rezession steckt, kündigen viele, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen.
Immer mehr Menschen arbeiten als digitale Nomad:innen im Ausland und profitieren von finanziellen Vorteilen, doch sie stehen auch vor unerwarteten Herausforderungen.
Jede dreizehnte Person zwischen 43 und 90 Jahren fühlt sich wegen ihres Alters diskriminiert. Besonders alarmierend: Diskriminierung bei medizinischer Versorgung und Arbeitssuche.