Eine aktuelle Umfrage offenbart, dass ein erheblicher Teil der Büroangestellten in Deutschland mit Stress in die Weihnachtszeit startet. Der Hauptgrund für diese Belastung ist die Erwartung, ständig für den Arbeitgeber erreichbar sein zu müssen.
Laut der Umfrage, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Yougov im Auftrag des Technologieunternehmens Slack, fühlen sich 34 Prozent der rund 2.000 Befragten – darunter 599 Führungskräfte – durch die Erwartung ständiger Verfügbarkeit für die Arbeit während der Feiertage gestresst oder unter Druck gesetzt. Diese Zahlen sind ein deutliches Zeichen dafür, wie die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben zunehmend verschwimmen, vor allem in Zeiten flexibler Arbeitsmodelle.
Vorgesetzten ermutigen ihre Mitarbeitenden zum Abschalten
Die Umfrageergebnisse zeigen weiterhin, dass 32 Prozent der Befragten aufgrund dieser ständigen Erreichbarkeit Sorgen um einen möglichen Burnout äußern. Dies unterstreicht die Dringlichkeit der Situation und die Notwendigkeit, dass Arbeitgeber und Beschäftigte gemeinsam nach Lösungen suchen, um diese Belastung zu verringern. 48 Prozent der Befragten gaben an, dass sie generell auch außerhalb der Arbeitszeit erreichbar seien. 38 Prozent der Befragten wurde in der vergangenen Feiertagssaison von Kolleginnen und Kollegen auch tatsächlich kontaktiert.
Trotz dieser herausfordernden Umstände gaben 74 Prozent der befragten Vorgesetzten an, dass sie ihre Mitarbeitenden zum Abschalten ermutigen. Jedoch erwarten auch 34 Prozent der Führungskräfte von ihren Beschäftigten Verfügbarkeit für wichtige Aufgaben in der Freizeit. Diese Konstellation führt häufig zu Unzufriedenheit und im schlimmsten Fall zu Burnout.