Tina Groll, SPIEGEL-Bestsellerautorin und Redakteurin bei ZEIT ONLINE im Ressort Politik & Wirtschaft, konzentriert sich als Autorin von WIR SIND DER WANDEL auf Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik. 2008 zeichnete sie das Medium Magazin als eine der “Top 30 Journalisten unter 30 Jahren” aus. Ferner ist sie Mitglied im Deutschen Presserat.
Test- und Maskenpflicht, Home-Office, Kurzarbeit: Die Corona-Pandemie hätte den Arbeitsgerichten ordentlich Arbeit bescheren können. Hat sie aber nicht.
In vier Wochen soll die Home-Office-Pflicht entfallen. Dann sollen Beschäftigte wieder in Präsenz im Büro arbeiten. Fast jeder sechste Beschäftigte will das aber gar nicht.
Eine aktuelle Befragung zeigt: Fast 40 Prozent der Beschäftigten verhandeln nie ihr Gehalt, jede und jeder Vierte hatte noch nie eine Gehaltssteigerung und fünf Prozent warten darauf, dass ihr Arbeitgeber auf sie zukommt. Dabei zahlt es sich aus, zu verhandeln.
Der Europäische Gerichtshof hat mit einem Urteil die Rechte von behinderten Menschen gestärkt. Denn wer seinen Job nicht mehr ausüben kann, muss einen anderen angeboten bekommen.
Die Frauenquote in DAX40-Vorständen ist innerhalb eines Jahres von 15,3 Prozent auf 19,1 Prozent gestiegen und wird zum 1. April sogar über 20 Prozent liegen. Dennoch hat das Gesetz eine begrenzte Wirkung.
Bestechlichkeit, Einflussnahme, Steuerdelikte: Immer mehr Menschen weltweit melden Missstände bei ihren Arbeitgebern. Compliance wird also immer wichtiger.
Auf der einen Seite gigantische Vermögen, auf der anderen eine schrumpfende Mitte mit Millionen armen Kindern: Die soziale Unwucht ist durch Corona enrom groß geworden.
Arbeiten im Home-Office als Dauerzustand. Und die Kosten? Eigentlich sollte die Home-Office-Pauschale die gestiegenen Kosten für das Arbeiten zu Hause kompensieren. Viele Beschäftigte müssen die Aufwendungen jedoch allein tragen.